ALTERSFRIEDEN
Von A. Hauschner
Es ging ihnen gut, den Häuslersleuten im »Haus für arme Fischer«.
In Armut waren sie geboren, in Entbehrung aufgewachsen. In Sorgen hatten sie gelebt, waren in schwerer Arbeit grau geworden. Nun aber litten sie nicht Not.
Ein Dach zu Häupten und ein Lager, um den müden Leib zu betten. Ein Raum für jedes. Hoch genug, um aufrecht drin zu stehen, und breit genug, um, beide Arme ausgestreckt, die Mauern kaum zu streifen.
An der weißgetünchten Wand ein Binsenstuhl, ein kleiner Tisch. Ein halbes Dutzend Nägel ob der alten buntbemalten Truhe. Und wem das nicht genügte konnte Bretter in den Bettschrank nageln und seine Habe darin bergen.
Für ihren Magen war gesorgt.
Kaffee des Morgens, Kaffee vormittags, mittags, nachmittags und abends.
Und Sonntags Speck. Drei volle Pfunde. Wer seine Knochen noch bewegen konnte, dem stand es frei, sich seinen Tabak zu verdienen. Nur Branntwein war verpönt. Der schädigte den Körper und die Seele.
Zwölf waren sie. Verwaiste Eltern alle und keiner unter siebzig.
Der Tod war durch ihr Haus gegangen und hatte sie verschmäht. Wegmüde Wanderer. Entzweigte Bäume, kronenlos, ins Lebensmark getroffen.
Nicht alle waren Heringsfischer.
Gwij Louw hat Zwiebel und Kartoffel eingesetzt und ausgegraben Jahr um Jahr. Vom vielen Bücken war sein Rücken krummgebogen.
Joost Bluijs gab seine Kraft den Kähnen. Das Seil um seine Schultern ging er uferlängs mit schweren Schritten, zog die schwerbeladenen, flachen Kähne durch die Kanäle. Durch die stillen, grünumsäumten Wasserstraßen, der Landschaft Zierde und die Freude aller schönheitsfrohen Blicke.
Frucht und Gemüse hatte Arrie Paap durch das Land geschoben. Winter und Sommer. Durch Schneesturm und durch Sonnenglut, durch Schlamm und Flugsand. Dem Karren unter, zwischen Räderkreischen, die beiden Helfer. Kleine Hunde, zottig, mager, unter ihrer Bürde aus atemlosen Lefzen keuchend. An hundert Tiere mordete die Straße.
Huip van Spaart war Muschelsammler. Alltäglich, nach der Flut, war er ins Meer gegangen, das Netz vor sich, quer durch die Wellen. Neben ihm, bis an den Bauch im Wasser, zog das alte Pferd den hohen Wagen. »Ho–i,« schrie Huip. Das Pferd stand still, der Fang fiel prasselnd in die Wagenhöhlung. Und weiter ging’s, quer durch die Wellen, Mann und Pferd bis an den Bauch im Wasser.
Huip lebte noch die Frau, wie auch dem Gwij. Joost Bluijs war Witwer. Erst seit kurzer Zeit. Nun durfte er das Doppelbett allein benutzen.
Da war noch Aagje Kruit, die Armenmutter vor Eef Waas gewesen war. Und Tietje Boon, die nicht ganz richtig war im Kopf.
Seit ihrer Jugend, meinten manche.
Andere sagten, seit jenem Tag, an dem sie Mann und Kind verloren hatte.
An einem Wintersonntag auf der Heimfahrt aus der Kirche.
Im Treibeis kenterte das Boot. Der Vater hielt das Kind, bis die erstarrten Hände Hilfe fanden. Dann sank er kraftlos. Tietje, am Bugspriet angeklammert, bewußtlos, halb ertrunken, blieb am Leben. Sie lag in hohem Fieber, als man das Kind begrub.
Sie saß meist und stierte in die Luft. Nur wenn das Essen kam und man ihr das Verlangte nicht gleich reichte, erwachte sie und heulte wie ein Tier, das Schmerzen hat.
* * * * *
Novemberabend.
Heulend rast der Sturm. Aus seinem Brüllen schreit der Tod.
Draußen – weit draußen – zwischen Gischt und Wirbel unter schwarzverhangenem Himmel. Bergehoch, tälertief wirft er das Fahrzeug, faßt es mit der Eisenfaust, zerbricht es – begräbt sein Leben in dem tollen Strudel. Jauchzend rennt er vorwärts, türmt die Wasser, rüttelt an den Dämmen.
Auf das Armenhaus wirft er sich wütend. Dreihundert Jahre schon berennt er es, kämpft er mit der buntbemalten Puppe, dem alten Fischer, die den Giebel krönt.
»Ich will dich zwingen, Popanz – heut’ zertrümmere ich dich.«
Drinnen in der Halle hocken die Alten um den runden Tisch. Auf die weißen Köpfe fällt das bleiche Licht der Hängelampe.
Aber in den tiefen Ecken, wo die schwarzen Schränke stehen, ballen sich die Dunkelheiten, rücken drohend näher, fressen an dem blassen Lichtkreis. Lärmend tost der Wind.
Hui – ein Stoß – und wieder einer.
Die rote Balkendecke zittert, zuckend tanzt die Lampenflamme, und die Mauern schwanken. Klirrend reißt es an den Fenstern. Eisig pfeift es durch die Ritzen, fegt mit Ungestüm quer durch den Saal.
In den greisen Körpern friert das Leben. Zögernd schleicht das kalte Blut durch die welken Adern, und der Herzschlag stockt.
Sie fordern murrend »Mutters Zimmer« in der bösen Nacht. Es ist kleiner und die Mauern dicker, man kann Feuer machen im Kamin.
Mutter Eef hat nichts verstanden. Sie geht in dem blauen Wollkleid (Rock und Jacke, sommers, winters stets das gleiche), auf dem grauen Haar die weiße Haube, hin und wieder, räumt und ordnet. Noch ganz jung, kaum fünfzig Jahre.
Ihr nettes Stübchen. Heute hat sie erst die roten Ziegelsteine reingescheuert.
Nicht einmal die Katze, die ihr Liebstes ist, durfte auf die hohen Binsenstühle springen.
Diese Horde Schweine, die nach Schmutz und Branntwein stinken, Tabak qualmen und in alle Ecken spucken.
Nützen nichts, die tauben Ohren. Immer lauter wird das Murren.
Und jetzt humpelt Aagje Kruit aus ihrem Stübchen. Einundneunzig, eingeschrumpft und eingetrocknet, schon der Erde nahe, in die sie bald gesenkt wird.
»Hör’, Eef, in solchem Wetter haben sie ein Recht, bei dir zu sitzen. Mach’ das Feuer an in deiner Kammer.«
Mageres Feuer. Ein paar Stücke Torf, ein Korb voll Dünengras. Doch es flackert, mischt sein sanftes Lied ins Sturmesheulen.
Eng umdrängen es die Häusler. Dicht beisammen. Als ob Wärme aus den alten Körpern strömen könnte.
Schweigend rauchen sie, schon halb entschlafen. Manchmal weckt ein Windstoß das Gedenken an Gefahren, die sie einst bestanden haben.
Aagje Kruit fängt plötzlich an zu reden.
Sie war Hebamme. Tausenden von Kindern hat sie auf die Welt geholfen, tausende verderben sehen.
Sie erzählt von großen Kriegen. Von Napoleon. Von dem Brand in Moskau. Einer ihrer Brüder war dabei gewesen. Fahnenflüchtig war er heimgekommen, mit der Kunde von dem großen Brand und schwerem Elend.
Mutter Eef, die Augen scharf auf Joost, schreit plötzlich auf.
»Du Kerl, du Schwein, besoffenes Untier, hab’ ich dir nicht streng verboten, auf die reine Diele auszuspucken? Siehst du nicht den Speinapf?«
Sie faßt mit ihrer starken Hand den Alten und stößt ihn in die dunkle Halle.
Alle anderen folgen, tappen in die Kojen, kriechen in die Kasten unter ihre Lumpen.
Gwij und Huip und ihre Frauen schmiegen sich zusammen.
Wieviel Nächte noch?
Joost zieht heimlich seine Branntweinflasche aus dem Polster, heizt den alten Leib.
Lautlos liegt das Haus, der Wind umheult es. Rüttelt an dem Giebel, an den Türen.
Ab und zu erwacht ein Schläfer.
War das nicht ein Schrei? Das Rufen eines Kindes, das vor vielen Jahren in solcher Sturmnacht auf der See ertrunken ist?
* * * * *
Schweineschlachten. Fest im Armenhaus. Im November kauft die Mutter das Ferkel ein, zieht es unter aller Augen auf. Aller Hände haben es betastet. Tag um Tag. Wie es zunimmt. Ob am Fett mehr, ob am Fleisch? Heut, im Februar, wird es geschlachtet. Dick van Keer, der alte Heringsfischer, der so oft den Todesschnitt geübt hat, darf es stechen.
Seine dürre Hand, die zögernd zittert, wird noch einmal fest. Er stößt mit scharfem Messer in das Herz des Tieres, dessen Blut hervorschießt. In den Bottich, den Joost Bluijs ihm vorhält.
Gwij und Arrie holen Pech herbei, bestreuen den Leichnam. Während Eef das Feuer auf dem Herd entzündet und den Kessel aufstellt.
Siedend wird das Wasser auf das Schwein gegossen, daß die Borsten, aufgeweicht, sich schaben lassen.
Alle Männer, ihre Kraft vereinend, ziehen und schleppen nun den schweren Körper in die Halle. Dort wird er gehängt und abgewogen.
Juchhei! Zweihundertundzwanzig Pfund. Fast um zwanzig mehr als im vergangenen Jahr.
Um das Tier geschart, besprechen sich die Alten, achten auf die Teilung, sehen den Frauen zu, die die Eingeweide waschen, umdrehen, salzen und zerkleinern, um sie in den langen Darm zu stopfen.
Ihre Augen treten aus den Höhlen, ihre Zungen lecken lüstern ihre Lippen. Ganz beseligt tasten sie die Seiten. Dieser Speck – so weiß und fest. Und die Schinken.
Nein, sie werden dieses Mal nicht dulden, daß Eef irgend etwas von dem Schwein verkauft. Sie verlangen ihren Anteil an den Würsten, an dem Räucherfleisch.
Es ist Geld genug im Armenfonds. Muß denn Zins auf Zins gelegt sein? Ihrer ist die Gegenwart, das Schwein. Was bekümmert sie die Zukunft? Ihre Tage sind gezählt.
Mutter Eef hält Wacht mit scharfen Augen, daß kein Frecher sich an ihrem Gut vergreift. Jetzt faucht sie wie eine Katze auf. Ihre Faust in Arries Tasche, zerrt sie wütend, zieht das Stück, das er vom Schweinemagen heimlich abgeschnitten hat, heraus.
»Halunke, Lump, gemeiner Dieb!«
Arrie schweigt. Er ist zufrieden, daß der Eindringling die Flasche nicht gefunden hat. Seine liebe Branntweinflasche.
In der Ecke, wie beleidigt, tut er einen tiefen Schluck daraus und reicht sie heimlich weiter.
»Prosit! Unser totes Schwein soll leben.«
Und sie lachen wie die Kinder, hundert Runzeln in den alten Zügen.
Aus der großen Halle schrillt ein Wehruf. Lautes Weinen, wilder Jammer. Es ist Tietje Boon.
Des Schweines Todeskampf, das blutig-rote Fleisch, der Blutgeruch haben sie erregt. Irgend etwas ringt sich dämmernd aus dem zerstörten Denken. Aus der Tiefe ihres Unbewußtseins tritt ein langvergessener Schmerz.
Sie liegt auf dem Boden, heult, schreit, rauft sich die Haare.
»Tietje Boon ist wieder mal nicht richtig,« sagt Gwij Louw zu Arrie. »Sicher ist es so.«
Und den Umstand nutzend, daß die Mutter in die Halle geht, Tietje auszuschelten, leert er seine Branntweinflasche bis zur Neige.
* * * * *
Konzert und Ball im Badhotel.
»Für die Armen, liebe Leute, es sind ihrer viel im Dorf.«
Mildtätigkeit rauscht aus den Seidenröcken, Mildtätigkeit blitzt aus den edeln Steinen.
Mildtätigkeit entblößt die Büsten, schmückt die künstlichen Frisuren mit Band und Blumen, läßt Champagnerpfropfen knallen.
Händedrücken – Augenschmachten – Hüftenwiegen. Die Verlockung wird zur Pflicht.
Zweimal schon, zu je zehn Gulden einen Kuß, hat der blonde Hauptmann Frau von Reuß die weißen Arme küssen dürfen.
Für die Armen, liebe Leute, muß man Opfer bringen.
Mutter Eef in ihrem blauen Kleid, stets das gleiche, auf dem grauen Haar die Spitzenhaube, deckt die Tafel, bringt die Teller, Gläser und Bestecke. Heute gibt es warmes Abendessen. Braten, süße Speisen, Wein und Bier und für jeden Mann ein Päckchen Tabak.
Eben treten schon die Spender in die Halle. Ihre Wohltat zu vollenden, wollen sie die Armen selbst bedienen.
Die Alten stehen sehr verlegen in den Türen ihrer Kojen.
In ihrem Herzen kämpft die Sehnsucht nach den feinen Speisen mit der Scheu vor diesen Herrenleuten.
Mynheer van der Werft, der reiche Reeder, tritt jetzt vor, hält eine Rede.
Von der Güte Gottes, »denn der Herr ist auf dem Grunde jedes Tuns und Lassens. Täglich müßt ihr ihn lobpreisen, daß er euch so schön geführt hat. In dies Haus, wo euer Lebensabend hinfließt wie ein Bächlein, still und rein und ohne Sorgen.«
Von der Menschengüte, die den alten Leuten dieses schöne Fest bereitet habe. Von der Pflicht der Dankbarkeit für diese Wohltat, von der Pflicht der Demut und Zufriedenheit.
»Ist er nicht bald fertig?« denken sich die Häusler. »Erdäpfel und Braten werden kalt.« Unter den gesenkten Lidern fliegen ihre Blicke nach der Tafel.
Endlich!
Um den runden Tisch sitzen jetzt die Alten. Das blasse Licht der Hängelampe fällt auf ihre weißen Köpfe. Anfangs zögernd, immer dreister greifen alle zu.
Schmatzend essen sie und trinken glucksend. Das Geräusch des Kauens und des Schluckens mischt sich mit dem Rauschen der Gewänder. Wenn die Damen, die zum Volk heruntersteigen, Schüsseln reichen, Gläser füllen. Da fällt ein Teller klirrend auf die Diele und zerbricht. Er ist Frau von Reuß entfallen.
Einer Ohnmacht nahe, starrt sie nach den Alten. Nach dem Lichtkreis über ihnen, den die Finsternisse, in den Ecken dicht geballt, umdrängen und ihn drohend fressen. Daß er matt und ungewiß die welken Körper und die dürren Glieder und die bleichen Wangen fahl beleuchtet.
Ihr ist plötzlich: lauter Leichen sitzen um die Tafel. Fleischlose Gerippe, deren Kiefern zahnlos malmen. In den Dunst von Wein und Speisen steigen ihre Verwesungsdüfte. Ihrer selbst nicht mächtig, stürzt sie durch die Tür ins Freie. Auch die anderen Herrenleute, schnell erkaltet in dem Eifer sich zu opfern, suchen einen Vorwand, sich zu flüchten.
Unbekümmert, ohne aufzusehen, füllen sich die Alten Schlund und Magen. Sie vertilgen bis zum Rest die Braten, und sie leeren Wein und Bier zur Neige.
Dann, des Übermaßes ungewohnt, sitzen sie betäubt. Ein Gefühl des Unbehagens überfällt sie, eine Lust zu streiten und zu raufen.
Arrie Paap fängt plötzlich an zu winseln: hätten sie ihn doch gefragt. Hätten sie ihm, statt des Nachtmahls, doch lieber seinen höchsten Wunsch erfüllt, den letzten seines Lebens. Einmal noch nach Amsterdam zur Kirmeß. Auf den Straßen singen hören, tanzen sehen, in den Waffelbuden sitzen und das Karussell besuchen. Einmal noch in diesen großen Kutschen fahren. In den wunderbaren weißen Kutschen, ganz vergoldet und mit goldenen Pferden, die sich nach dem Klang des großen Spielwerks langsam drehen.
An den Fingern zählt er sich die Kosten ab. Für Wein und Bier, und für den Braten, für die süße Speise. »Das hat mehr gekostet als die Fahrt zur Kirmeß, meint Ihr nicht auch, Mutter Eef.«
Eef ist sehr verdrießlich.
Das Gesindel, diese feinen Damen. Erst sind sie so freundlich, bieten ihre Dienste an, wollen helfen und bedienen. Und dann rennen sie davon, lassen ihr die Plackerei und Arbeit.
Keine einzige hat ihr etwas gegeben, keinen Cent, ihre Hand ist leer.
Gerade nur, daß sie sich die beiden Flaschen Wein hat beiseite bringen können, und die halbe Torte und die Wurst.
Arrie winselt immer noch in seiner Ecke. »Hätten sie mich doch nach meinem Wunsch gefragt.«
»Du bist ganz besoffen, Kerl, leg’ dich schlafen,« sagte die Mutter.
Wütend schichtet sie die leeren Teller, packt sie auf den Arm und trägt sie weg. Auf dem Weg zur Küche murmelt sie verächtlich: »Diese reichen Leute.«
Katjes Erfolg war unbestritten; sie hatte der Frauen Mitleid angerührt, dem jungen Dichter eine neue Welt erschlossen, die geräuschvolle Zustimmung des tschechischen Genossen eingeheimst. So offensichtlich platzte nun auch Aloys aus allen Nöten vor Erzählerlust, daß ich lächeln mußte, wenn ich den Ton als höchst geschmacklos auch verdammte, als der grauhaarige Herr dem Südtiroler seine Zigarettendose reichte und ruhig sagte:
»Na, Herr Oberkellner, und was haben Sie gegen ihre frühere Kundschaft auf dem Herzen? Heraus damit. Es kitzelt Sie ja schon in der Kehle.«
Wie gekränkt in seiner Manneswürde hielt Aloys sich zuerst zurück. Dann siegte wohl die »Bitte sehr, bitte gleich«-Natur in ihm. Er verbeugte sich, und eingedenk vielleicht seiner Gewohnheit, die Zahl nach oben abzurunden, nahm er an Stelle eines Tabakstengels ihrer sechs aus dem Behälter.
»Na natürli,« sagte er begütigend, »es is halt alles unterschiedlich auf der Welt. Es hat ihrer unter die Herrschaften viel noblichte und anständige a. Aber sell muß wahr sein: a fremds Brot is a sauers Brot. Und die Armen und die Reichen, das paßt halt z’samm’ als wie, mit Verlaub, an Schweinshaxel in an Judenmagen. Und um so mehr als wie sich Müh’ geben, sich gemein mit unsereins zu machen, um so talketer stellens sich halt an. Auf d’ letzt noch,« er rückte seinem Ziele näher, »acht Täg bevor i hab’ weg müssen zu die Soldaten, is oben in unserm Alpenwirtshaus was passiert. Wenn die Herrschaften erlauben, werd’ i so frei sein und’s erzählen. Ein ganz a lustigs Stückl. Kurz is’s a.«
Er erbat sich Feuer von dem grauhaarigen Herrn, setzte sich an Katjes Seite und begann.