VOLKSBEGLÜCKUNG

Von A. Hauschner

Es war die zweite Stunde eines heißen Julinachmittags. Um diese Zeit kam keine Kundschaft in die Schwemme des großen Alpengasthofes »Zum Latemar«, der auf einem Hochplateau erbaut war, von den Dolomiten wie von einem Kranz umgeben. Vefi Rifeser, die Kellnerin, konnte ungestört die Platte ihres Schenktisches seifen. Sie rieb und bürstete mit Eifer, wie jemand, dessen Gedanken nicht bei seiner Arbeit sind. Von Zeit zu Zeit fuhr sie mit der Schürze über die erhitzten Wangen und trocknete zugleich die nassen Augen.

Die Vefi war ein mittelgroßes, schlankes Mädchen, mit brauner Haut, feurigen Augen und starken schwarzen Haaren. Sie war im Grödnertal geboren, von welschen Eltern, ihr Sinn war ungestüm, und ihr Geblüt war heiß. An schwülen Tagen wie dem heutigen machte es ihr viel zu schaffen und begehrte heim zu allem, was sie, dem Broterwerb zuliebe, dort zurückgelassen hatte.

In solchen Augenblicken war es geraten, ihr aus dem Weg zu gehen, das Wort saß ihr dann lose auf der Zunge und die Hand lose im Handgelenk. Zwar, sie war auch sonst nicht maulfaul und verkniff sich keinen derben Ausdruck. Mit den Bauern war sie grob aus Hochmut, weil sie sich ihrer Armut halber nicht von ihnen ducken lassen wollte, und mit den Städtern aus Schlauheit. Sie merkte wohl, daß ihre Art die Herrenleute in die Schwemme lockte, die Männer reizte und die Frauen unterhielt, und daß die Trinkgelder mit ihrer Keckheit wuchsen. Sie sah und merkte überhaupt so manches und lachte heimlich über die verrückten Leute, die sich vom Wirt und den Kellnern das Geld aus den Taschen ziehen ließen. Die, anstatt bis Mittag im bequemen Bett zu schlafen, vor Sonnenaufgang aufstanden und in die Berge liefen. Die voreinander den ganzen Tag Komödie spielten und sich in einem fort verkleideten; in der Früh’ als Tiroler, in geflickten Lodenjacken, Lederbuxen und Dirndlgwand’ln, zu Mittag wie die Kunstreiter in Sportanzug und in Radelröcken, und auf die Nacht wie die Affen; die Mannsbilder in schwarzen Schniepeln und glänzenden Stiefletten, die Weibsleute obenher halbnackt, daß man sich schämte sie anzuschauen, untenher mit langen Seiden- und Spitzenfahnen, die sie auf dem roten Bergsand schleifen ließen. Und die sich alle auf die Gebildeten und Feinen spielten und doch grad’ so nixnutzig waren, so verlogen und verliebt wie die gemeinen Leute auch.

Vefi hatte Gelegenheit genug, das alles aus der Nähe zu beobachten; denn zum Verdruß des Landvolks und zum Ärger des feinen Oberkellners hielten sich viele Fremde lieber in der Schwemme auf als in der eleganten Halle des Hotels. Neugierig waren manche, konnten sich nicht genug tun mit Fragen nach bäuerlichen Sitten und Gebräuchen, als ob Tirol im Mond gelegen wäre. Andere kamen ihr mit Ratschlägen und Anerbietungen, mit unverschämten und auch gutgemeinten.

Da war besonders ein Fräulein aus Berlin, Klarisse Müller hieß es, und wohnte schon seit einem Monat im Hotel, das hatte die Grödnerin in ihr Herz geschlossen und war ganz erpicht darauf, sie zu unterrichten. Dafür verlangte sie nicht nur keine Bezahlung, sondern sie beschenkte ihre Schülerin noch, um sie anzueifern. Aus diesem Grund ließ sich’s die Vefi auch gefallen; aber sie war doch herzlich froh, wie das Fräulein auf ein paar Tage fortmachte, auf eine Bergtour.

Heute namentlich, da ihr die Traurigkeit beinahe das Herz zersprengte, hätte sie sich lieber in ihrem Dorf um geringsten Taglohn schwer geplagt, als hier in der Fremde in ihrem Sonntagsstaat die Bauern zu bedienen und den Herrenleuten einen Hanswurst vorzumachen. Wie sie das grad’ so bei sich dachte und ihr dabei die Tränen wieder in die Augen stiegen, tat sich die Tür auf, Fräulein Klarisse trat herein; sie trug ein Päckchen in der Hand.

»Grüß Gott, Vefi!« sagte sie mit norddeutscher Betonung.

»Grüß Gott, Freilen,« erwiderte die Kellnerin nicht eben freundlich.

Dabei bückte sie sich hinter die Kredenz, so daß sie die ausgestreckte Hand des Fräuleins nicht zu schütteln brauchte.

Fräulein Klarisse nahm ihr das nicht übel. Sie hatte feste Theorien in bezug auf den Verkehr mit Frauen unterer Stände. Die wollten ihrer Ansicht nach gewonnen und umworben werden, man mußte sie behandeln wie die Kinder, und ihnen wider ihren Willen helfen.

Vertraulich setzte sie sich an einen Holztisch und erbat sich ein Glas Milch.

»Nun, und wie ist es Ihnen denn ergangen, Vefi, während ich nicht hier war? Ist Ihnen bang’ nach mir gewesen?« Sie erhob die Stimme, als könnte sie ihr Hochdeutsch dadurch besser verständlich machen. »Ich hab’ an Sie gedacht, sehen Sie, ich hab’ Ihnen was mitgebracht.«

Sie löste die Hülle des Paketchens und überreichte Vefi ein geschnitztes Kästchen, dessen Deckel ein buntbemaltes Bildchen zierte. Das Dorf St. Ulrich, überragt vom Langkofel und der Sellagruppe.

Vefi starrte auf das Geschenk. Sie wußte mit dem Kästchen nichts Rechtes anzufangen, aber die wohlbekannten Formen der Berge, die seit Jugend an ihren täglichen Horizont gebildet hatten, weckten eine wilde Sehnsucht in ihr auf.

»I dank Enk, Freilen.«

Sie war nicht dankbar. Wütend war sie, daß sie hier stehen und schwatzen mußte und nicht ihr Bündel nehmen und nach Hause laufen durfte.

»Denken Sie, ich hab’ den Langkofel bestiegen,« plauderte indes das Fräulein weiter, »bis zur Hütte. Herrlich war es oben, diese wundervolle Aussicht. Na, Sie sind den Weg gewiß schon oft gegangen.«

Vefi wußte nicht, was Nerven sind, sie fühlte nur, daß sie an sich halten mußte, um den Gast nicht vor die Tür zu werfen.

»I,« erwiderte sie mürrisch, »baleib net, zu so was hab’ i net Zeit.«

»Aber am Sonntag doch? Zieht es Sie denn da nicht hinaus in die schöne Natur?«

»Meinen S’ die Berg? Die siech i akrat a so von unten. Und am Sunntig will i decht a mei Ruh’ hab’n.«

»Wie doch die Dumpfheit des Geistes dem Volk die schönsten Freuden raubt,« dachte Klarisse und erzählte, nicht ohne erzieherische Absicht, daß einer von den Führern, ein furchtbar netter Kerl, womöglich noch begeisterter vom Sonnenaufgang war als die Städter. »Er war aus Ihrer Gegend, vielleicht ist er Ihnen bekannt, Peter Purtscheider war sein Name.«

Vefi lachte verächtlich auf. »Ui jegerl der Peter, sell is der recht’, der lugt mit ‘m Maul, bal er betet. Um a guat’s Trinkgeld plauscht der die Frischleut’ sakrisch an.«

Was hatte nur die Vefi? So üble Laune hatte sie noch nie gezeigt. Fräulein Müller lenkte daher das Gespräch in andere Bahnen.

»Haben Sie denn für mich gearbeitet, liebe Vefi?«

Das Mädchen brummte etwas Widerwilliges, doch ging sie an den Schenktisch und kramte in der Lade nach Tintenfaß und Schreibheft. Das Fräulein hatte es doch gut gemeint mit ihrem Kästchen, auch für die Milch wieder zehn Heller Trinkgeld hergegeben.

Klarisse sah das dünne blaue Heft mit dem zerrissenen beschmutzten Deckel kopfschüttelnd an.

»Aber Vefi, wie sieht das wieder aus. Und was haben Sie da obenan geschrieben?«

»’S is die Zech’ vom Patscherjörgl, ‘s hat ihm gar so arg g’schleunt und i kunt koa Kreid’n finden.«

Das Fräulein überflog die Rechnung.

»Wie haben Sie das nur wieder buchstabiert? Wein mit eu und Rührei mit ai.«

Das Blut stieg Vefi in die Schläfen. Sie faßte nach dem Buch, um es an sich zu reißen!

Klarisse hielt es fest.

»Ich darf nicht die Geduld verlieren,« mahnte sie sich selber, sagte: »Lassen Sie mich nur erst Ihre Arbeit sehen!« und öffnete die Blätter.

Sie hatte ihrer Schülerin, der die großen Buchstaben nicht ganz geläufig waren, die Aufgabe gestellt, zu jedem Zeichen des Alphabets einen Rufnamen zu finden. Nun las sie, ohne zu verstehen, eine Anzahl Worte.

»Was soll denn das hier heißen, Durl, Hias, Lipp, Neas?«

Die Kellnerin lehnte, auf die Ellbogen gestützt, neben der Lesenden.

»So heißt mer bei mir dahoam die Dorothee, den Matthias, den Philipp und die Agnes,« erklärte sie.

»Ja, warum haben Sie denn dann die Namen nicht an die richtige Stelle gesetzt?« lächelte die Lehrerin. »Und ein paar Buchstaben haben Sie ganz ausgelassen, das G zum Beispiel.«

»Auf G hab’ i koa einzig’s Wörtl finden kunnt.«

»Aber Vefi! Ihr eigener Name – Genoveva!«

Vefi schlug sich vor die Stirn.

»I Dalk, i Tepp, daß i dadrauf net denkt hab’.«

Sie griff nach den Blättern, riß die beschriebene Seite aus und zerfetzte sie in viele Stücke.

»Lassen S’ mi aus, Freilen,« rief sie, »i sag’s Enk alm; von Hundsschweifeln g’winnts koa Unschlitt. I bring’ dös Zeig nimmer in mei’ dalketen Schädel eini.«

Das Fräulein suchte sie zu besänftigen.

»Wie können Sie so sprechen? Sie wollen nur nicht.«

Da warf die Kellnerin trotzig den Kopf zurück.

»Von z’wegen was a?«

»Um im Leben vorwärts zu kommen und auch um Ihrer selbst willen, Bildung macht die Menschen frei.«

»Ui jegerl,« kreischte die Vefi auf, »was sollet i mit a Büldung? Für mei’ Arbeit bin i g’bild’t gnua.«

»Sie könnten aber leichtere bekommen, hier ist sie doch oft recht schwer für Sie.«

»Sell is wahr,« bestätigte die Vefi.

»Und bringt wenig ein, und hört im Winter auf. Ein anstelliges, fleißiges Mädchen wie Sie könnte aber in der Stadt, in Bozen oder in München, einen guten Dienst finden für das ganze Jahr und viel mehr Geld verdienen.«

Geld verdienen, das war das erste, das der Vefi von allen Reden einleuchtete.

»Sell könnt’ i scho brauchen.« Sie sah nachdenklich vor sich hin. Nach einer kleinen Weile schüttelte sie den Kopf.

»’s ganget decht net, i tät’ mi decht zu arg nar mei’ Heimoatl blangen.«

Diese sentimentale Regung überraschte die Berlinerin.

»Ich denke, Sie hängen gar nicht an den Bergen?«

»Hiaz z’wegen dene Berg.«

Das Gespräch hatte das Heimweh, das ihr am Herzen fraß, gesteigert, sie kämpfte mit dem Verlangen, jemandem ihr Leid zu klagen. Und da Klarisse in ihrem Beglückungseifer sie noch mehr bedrängte:

»Was hält Sie denn zu Hause fest? Ich weiß, Sie haben keine Eltern mehr,« kam es zögernd über ihre Lippen.

»Da is halt dös Haserl.«

Klarisse sah sie fragend an.

»Mei’ Biabl.«

»Ein Kind?«

Vefi nickte.

Das Fräulein wurde rot, worüber sie sich ärgerte. Sie wußte doch, mit Prüderie kam man im Verkehr mit den niederen Ständen nicht weiter. Sie nahm sich sehr zusammen und sagte tapfer:

»Sie haben ein Kind? Aber Sie haben mir doch erzählt, Sie sind nicht verlobt.«

Die Vefi zupfte an ihrer Schürze; sie war etwas verlegen.

»Just versprochen bin i a net, mir hab’n si holt gern. Der Meine kunnt mi lei net heiraten, net ender manka*), aft sei Eltern g’storben sind.«

*) eher wenigstens.

»Und darauf wartet Ihr?« fragte Klarisse innerlich entrüstet.

»Ender kriegt er’s Häusel net,« belehrte sie die Vefi eifrig, »und sei Vatter möcht’ a, daß er a Reiche nehmet. Die Trafoierzenz, wo dreitausend Gulden mitkriegt, die ginget ihm glei zu.« Der Stolz auf ihres Liebsten Anwert sprach aus ihrer Stimme.

Zu solchen moralischen Verirrungen konnte das Fräulein Müller doch nicht schweigen.

»Aber Vefi, mit einem Menschen, der auf den Tod seiner Eltern wartet und inzwischen mit einer Reichen liebäugelt, haben Sie sich eingelassen? Ich fürchte, Sie rennen in Ihr Unglück.« Sie zögerte ein Weilchen, ehe sie sich entschloß, zu fragen: »Sehen Sie ihn denn noch immer?«

»Freili, im Winter wann i hoam kimm.« Vefis Augen glänzten bei dieser Vorstellung.

»In was für Abgründe man hineinblickt, wenn man mit dem Volk in Berührung kommt,« dachte die Städterin. Aber ihr Prinzip, daß alle Frauen solidarisch sind dem gemeinsamen Feind, dem Mann, gegenüber, ließ es ihr als Pflicht erscheinen, Vefis Stumpfheit aufzurütteln. Sie legte ihr Gesicht in ernste Falten und salbte ihr Organ mit dem Öl der Menschenfreundlichkeit.

»Haben Sie denn nie daran gedacht, was für ein Unrecht Sie begehen?«

In Vefis Mienen zog ein Gewitter auf.

»Ös sprechts akrat a so wie der Kurat, wo am a a jed’s Bußl as’n Sünd’ anrait.«

»Von der Moral will ich ja gar nicht sprechen.« Klarisse tat sich viel zugut auf ihr Verständnis der Volksseele. »Aber so ein armes Kind in die Welt zu setzen, um das sein Vater sich nicht kümmert …«

»Sell müßts net denken,« unterbrach sie Vefi heftig; »a Klemmer is der meine net, er zahlt vierzig Gulden ‘s Jahr fürs Muckerle.«

Nun wurde auch das Fräulein ungeduldig.

»Sie verstehen mich nicht; ich meine, wenn er nun eine andere nimmt und läßt Sie sitzen. Ich sage Ihnen,« sie war von ihrer Güte ganz hingerissen, »Sie sollten sich nicht so wegwerfen, so ein Mensch ist nicht wert, daß Sie so an ihm hängen. Folgen Sie meinem Rat, schreiben Sie ihm, oder wenn Sie wollen, schreibe ich für Sie –«

»Unterstehts Enk,« fauchte Vefi auf, ohne zu bedenken, daß die Fremde des Burschen Aufenthalt nicht kannte, »daß mir mei’ Schatz die Liab aufsagt.«

Von so viel Natur fühlte sich das Fräulein angewidert.

»Das ist doch keine Liebe, das ist – das ist gehandelt wie das liebe Vieh.«

Da sprang die Vefi wütend auf sie zu.

»Sell geht Enk an Dreck an. Ös Drach’! Ös Bisgurn! Ös Bosnickl! Ös –« der Atem ging ihr aus, sie mußte sich verpusten. »Freili,« fuhr sie fort, und ihre Augen blitzten die Erschrockene ganz in der Nähe an, »Ös habts Enk leicht, habts a Geld, a kommods Leben, alle Tag’ a Mehlspeis’ und an Wein und a g’brat’nes Fleisch. Aber i bin an arm’s Luder, muß mi von der Früh’ bis auf d’ Nacht rackern und schinden, hab’ nie koa Gaudi net auf dera miserabligte Welt. Nix hab’ i als dös bissel Liab von mei’ Buabn, daß er mi auf ‘n Sunntig mei’ Bier zoahlt und an Tanz, und auf d’ Nacht mit mi hoamgeht und mi halst und busselt, daß i siech, i bin decht a a Mensch. Wann er mi dann sagt: so viel gut bin i di, und nicht aufhört, mi zu bitten, soll i dann eppaer die G’spreizte spülln und sag’n: Tu erst beim Pfarrer die Schlüssel holen?« Sie zitterte vor Aufregung, die Tränen brannten ihr im Hals.

Klarisse war aus ihrem Gleichgewicht geworfen. Sie fürchtete, der Lärm von Vefis Stimme könne auf die Straße dringen, und suchte nur nach dem rechten Wort zu einem würdevollen Abgang.

»Sie sind so leichtsinnig und unvernünftig, daß Sie mir leid tun. Wenn Sie sich’s aber noch einmal überlegen sollten …«

Die Bäuerin ließ sie nicht zu Ende kommen.

»Da kunnts warten bis af’n Nimmermehrstag.«

Und, da das Fräulein unentschlossen dastand:

»Hiaz will i endli mei’ Ruh’ hab’n.«

Sie rannte zur Tür, riß sie auf: »Schauts, daß aussikimmts!« Sie machte eine deutliche Bewegung.

Mit einem verächtlichen Achselzucken verließ Klarisse den Raum. Da flog ihr raschelnd etwas um den Kopf. Es war das blaue Schreibheft, das ihr die Vefi nachgeworfen hatte.

»Nehmt dös a mit!« schrie sie höhnisch.

Dann ging sie in die Wirtsstube zurück, ergriff die Bürste und begann den Schenktisch wütend zu bearbeiten.

Plötzlich ließ sie die Hände sinken, warf den Körper auf die feuchte Platte, barg das Gesicht in beide Arme und heulte laut vor Zorn, Heimweh und jäh erwachter Angst um ihre Zukunft.

 

›A lustigs Stückl‹ hatte der Aloys uns versprochen. Mich verfolgte, während ich ihm zuhörte, das Dichterwort: In jeder Trennung steckt ein Keim von Wahnsinn. Ungeweckte Seelen, dachte ich. Ihre Einfalt ist noch unzerspalten. Ja ist Ja und Nein ist Nein. Redlichkeit und Treue sind die Frucht ihrer Instinkte. Sie sind wie Pflanzen, die nur gedeihen im Mutterboden. Herausgerissen, in fremde Erdreiche geworfen, entarten sie. Sie welken. Ich gedachte Iwans Abenteuer auf dem Gut der ostpreußischen Freunde. Ich fragte: Darf ich? Man erteilte mir das Wort.